Mittwoch, 22. September 2004

Spendensammel Erfahrungen

Spendensammeln für ~ Wasser für Arivara ~

Erfahrungen

Die Erfahrungen beim Spenden-Sammeln sind Vielfältig: Vor allem in großen Städten überwiegt der Negativismus, da dort entweder oft gesammelt wird, oder die Leute zu Reich und Satt sind. Reiche sind mitunter nur deshalb Reich, weil Sie egoistisch sind. So hörte ich in Duisburg einen Radiobericht über zwei Schnorrerinnen, die am Nachmittag gerade einmal ein paar Cent zusammenbekamen. Da geht es mir beim Sammeln für ein Afrika-Projekt doch besser, gibt doch oft durchschnittlich jeder zweite etwas - Regional recht unterschiedlich. Einige nicht Deutsch/Englisch Sprechende lesen ausschließlich das letzte entscheidende Wort "Beitrag" und schalten sofort automatisch ab, da es ja um Ihren Cent geht ohne auch nur ansatzweise am Hintergrund interessiert zu sein. Wie könnten Sie Ihn auch erfahren beim "dicht" machen??

Genauso kann es aber auch schon mal Vorkommen, das jemand aus Zeitgründen, gleich so etwas (bis 5 €) gibt, ohne vom Hintergrund informiert zu werden, während andere sofort nach dem 2. Satz in dem das Wort "finanzieren" vorkommt, zu Ihrem AUto (was sonst) "müssen". Das ich mit meinem Rad flexibel wäre, un
die Minute, die ich zur Erklärung brauch mitfahren könnte, so daß der potentielle Spender nichts von seiner so kostbaren Zeit verlieren müßte, wird geflissentlich übersehen...
Für meinen Freund wäre es ein Paradies, da ich sowohl gestern Abend (0,33L) als auch heute Morgen (2L, von denen ich einen inklusive einer stabilen Pfandflasche wieder verlor) Cola zusätzlich zur Geldspende bekam.
Neben meiner Erfahrung mit Joost Backhus machte ich die beste Erfahrung bislang mit einer Bäckerei in Belgien: 5 € wurden vom Betrieb gespendet. Ich kaufte ein Kaffeestück und wurde zu einem (Milch)Kaffee in den Hinterraum eingeladen, bekam von den Mitarbeiterinnen nochmals zweimal 5 € und vom Bäckermeister noch weitere Leckereien. DANKE
Den höchsten Betrag bekam ich bislang mit 20 € von einem Baustellenleiter, der erst nach meinem Angebot eines Geschenkes (gesponsert von der Volksbank, dummerweise hatte ich da nur einen Kugelschreiber dabei...) spendete. Eine Frau, die mich aus Ihrem AUto heraus ansprach wiederholte diesen Betrag, nachdem ich den von Ihr angebotenen Schlafplatz abgelehnt hatte, da ich mir selbigen erst zum Einbruch der Dunkelheit "suche". Die Frage nach dem Schlafplatz ist für die meisten, die mich persönlich etwas fragen, fast so beliebt, wie die Standardfrage nach der Herkunft.
Am häufigsten sind interessanterweise 5 € Spenden.

Gute Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit bietet auch die Deutsche Welle, da Sie weltweit über Internet, Satellit und Kurzwelle zu empfangen ist und auch die Sendung Weltspiegel Afrika einmal täglich in der Woche ausstrahlt.
Zudem kann man via Grusstelefon 0049 2284294488 auch eine kurze Message übermitteln (50% Chance der Ausstrahlung, wenn man Monate nicht auf Sender war bis zu 100%) So gelang mir letzten Samstag folgendes über den Äther zu schicken:"Mein Name ist Holger Halfmann und ich bereise gerade per Rad Deutschland, Holland, Belgien Frankreich und Spanien um für das Entwicklungshilfeprojekt Wasser für Arivara des Malteser Hilfsdienstes Auslandsdienst Spenden zu sammeln. Mit dem Lied Danke möchte ich allen Leuten die unterwegs schon gespendet haben oder dies noch tun werden danken". Dem folgte der Musiktitel und die Moderatorin meinte darauf sinngemäß, das es der Bodo Lucas Chor sang und das sie sich noch gut daran erinnern konnte das Sie dies früher jeden Morgen zu Beginn der Schule singen mußten, was Ihr zumindest in den ersten Schuljahren großen Spaß gemacht hätte... Eine Woche war der Gruß noch auf www.dw-world.de als Audio-File abrufbar.