Mittwoch, 14. Februar 2007

Mittwoch 14.2.2007 57. Tag auf Faial

Der Sturm peitscht die See von 2 Seiten. Einmal von Porto Prim rüber und einmal vom offenen Atlantik neben Piko her.

Der Sturm holt mich an der ersten Kurve beim alten E-Werk vom Rad – 100 km/h Spitze!

Die Bar beim Centro do Mare ist obwohl schon nach 10, noch geschlossen, bietet aber eine gute Gelegenheit die grossen Wellen heute zu beobachten. Im DOP werde ich wieder zurückgeschickt, was ich aber anhand des Sturms unterlasse. Dr Joao wäre wohl im Büro des Walmuseums..

Bei der Fähre frage ich wie sich die heutigen 6,00 m Wellen ( = 19,69 Feet ) auf der Fähre, die 264 Personen transportieren kann, mit den erlebten 5 m Wellen auf dem Fischerboot vergleichen lassen. Der Mitarbeiter meint, das der Vergleich 6 m / Fähre = 5 m / Fischerboot gut hin kommt. Das bewahrt mich davor der Versuchung zu erliegen, wegen der Wellen einen uneconomischen Pico-Ausflug zu machen...
Die aus Stahl gebaute Fähre fährt bei bis zu 9 m Wellen; der Katamaran aus Aluminium, der nur 160 Personen mitnehmen darf bricht den Dienst schon bei 4 m Wellen ab. Durchschnittlich an einem Tag im Jahr passiert es das aus Witterungsgründen der Fährbetrieb ganz eingestellt wird. An 5 Tagen fallen einzelne Fahrten aus.

Als ich beim Internet am Markt bin ist geschlossen obwohl schon viertel vor 11. Weiter unten ist die Strasse gesperrt. Der Semi Praesident Portugals ist im Theater. Natuerlich ist ein Gespraechstermin nicht moeglich auf buerokratischem Weg. In den unbuerokratischen mag ich meine Kraft aber auch nicht mehr stecken. Verständlich, wenn Mensch bedenkt was mir Paulo als ich ihn zur Rede stelle, wieder an den Kopf wirft: „Kein Mensch will Deine Arbeit“. Das ist ja gleichbedeutend mit das „Kein Mensch mich will“ – meinen geliebten süssen Schneestern möchte ich da einmal ausnehmen, denn der liebte mich, wie ich ihn liebte. Kein Lebensrecht also für Holger Halfmann, denn ich bin eine UNERWÜNSCHTE PERSON DIE ABGETRIEBEN GEHÖRT HÄTTE. Mit diesem Gefühl lebe ich nun schon 40 Jahre. Aber egal DER REGEN MAG MICH ER MAG GEGEN MEINE HAUT KLATSCHEN, DESWEGEN LIEBE ICH IHN, DENN ER IST DER EINZIGE IN DIESER WELT DER MICH M A G !

Nun frage ich beim Kiosk Gegenüber was mit dem Intenet los wird. Just da geht der verantwortliche Mitarbeiterhinen. Wiso geschlossen war lässt sich aber nicht in Erfahrung bringen, da ich ja kein Mitarbeiter sei... Durch die heutige Spätöffnung krieg ich noch einen Kraftprassel mit, der niemals die Zeit lassen würde die Regenhose überzuziehen.

In der Mittagspause treffe ich Beatrice mit Ihren Freunden wieder. Doch ausser einem Hallo gibts kein Gespraech mit Ihr. Von einer Freundin bekomme ich allerdings einen Euro zur Diebstahlfinanzierung gespendet. Der andere Freund will eher 10 Euro von mir, als das ihm die Beantwortung seiner Frage 10 cent wert wäre. Das ist vieleicht auch ein Grund dafür, das ich nach Diebstählen die Leute nach Geld frage um WENIGSTENS ETWAS ANERKENNUNG AB UND AN MAL ERFAHREN ZU KONNEN.

Ich will zu Bernds Segelyacht, doch hält mich der Verkehr davon ab abzubiegen, was gut so ist, denn Minuten später treffe ich ihn bei Peter.. Nun krieg ich auch endlich mein Pataniscas de Bacalhau!

Waehrenddessen verpasse ich 2 nette Hagelschauer. Heute ist es mit 13 Grad 4 Grad kaelter als zuvor.

Abends dann Internet beim Centro do Mar.

6,58 km in 32“43 12 km/h Durchschnitt, 40,5 km/h Maximal, 112 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 18 %