Sonntag, 4. Mai 2008

Bukhara 2

So 4.05.2008 76. Tag / 3. Tag in Usbekistan

Der heutige Eintrag wurde möglich durch Unterstützung des Hotel Siyavush, 18 Pulatov st

(ab Juni 2008 für 3 Jahre geschlossen)

Zufällig erfahre ich heute –einem Tag ohne Tagesprogramm- das es doch eine Führung geben soll. 10 Dollar für 10 Teilnehmer!

Nach der Excursion erhalte ich im Bzori Kord Hammam – einem der ältesten der Welt – in der 5 Halim Ibodov Street eine Massage mit Stretching und revanchiere mich in dem ich den Masseur selber massiere.

Am Abend Gruppenplov. Da ich noch zum Silkroad Festival will und mein Hinterrad neu einspeichen muss steht das Rad die halbe Stunde draussen. Das soll mir zum Verhängnis werden.

Das Essen ist sehr lecker, da auch Rosinen und etwas anderes süsses in dem Reisgericht mit sehr wenig Fleisch ist. Marilla hat noch einen leckeren Likör beigesteuert, der Ihr geschenkt wurde. Da nur ich davon getrunken habe stelle ich ihn bei meinem 2. Glas auf den anderen Tisch, damit andere leichter daran kommen. Monika interveniert. Dann taucht Polizei auf. Angeblich stünde mein Rad im Weg. Das ist aber nicht der Fall. Ich überzeuge mich davon, das ein Auto + Fussgänger vorbeikommen. GLEICHZEITIG! Da ich nur noch 2 Löffel auf dem Teller habe und etwas Likör geh ich wieder rein und esse die Minute noch zu Ende. Doch das ist nicht möglich, da wegen meines Fahrrads ein Riesenaufruhr gemacht wird! Also schlinge ich die beiden Löffel zusammen runter mitsamt des Likörs in einem Zug. Leider muss ich noch dringend pinkeln, so das es 3 Minuten dauert. Das Problem schien gewesen zu sein, das sich die Polizei für mein Rad verantwortlich fühlte wonach ich sie nie gefragt habe.

Anscheinend hat die ganze Sache dann dazu geführt, das die Polizei mein Rad zum Anlass nimmt, unsere Party auf weitere 15 Minuten zu beschränken. Da ich dazu der Auslöser war behindere ich die Gruppe und bin so gezwungen mich auszuschreiben, denn der Gruppe wäre es ohne mich besser gegangen. Insbesondere die Präsenz von Monika lässt nun auch wirklich keine andere Wahl mehr. SCHADE ABER DAS WARS!

Das Silkroadfestival ist mittlerweile auch beendet. Ich treffe dort aber jemanden vom Hotel Siyavush und kann ein wenig ins Internet und diesen Text schreiben…

In Richtung Samarkand soll es nach der 3. Kreuzung einen Mechaniker geben mit automatischer Luft. Er soll 24 Stunden Dienst haben (mit 2 Personen). Also Ideal um am nächsten Tag weiter fahren zu können.

Es gibt ihn tatsächlich, aber irgendwann geht er doch schlafen. Aber ich darf in der Werkstatt, in der es des Nachts wärmer ist, weiter arbeiten.

Um 4 Uhr komme ich wegen des Höhenschlags der alten Felge nicht weiter. Da ich in dem Privathotel der Gruppe nicht mehr schlafen kann nach meiner entgültigen Ausschreibung baue ich mein Zelt im Innenhof auf. So kann ich auch die Werkstattüre ordnungsgemäss schliessen.