Dienstag, 27. April 2010

Die ganze Story

Mit ein wenig Abstand zum Thema "Wohnen am Schulterblatt" habe ich mir nun mal die Arbeit gemacht und die jüngste Entwicklung des "Roschdi-Skandals" zusammengefasst:

Meine Vermieterin wollte schon immer die Wohnung haben, da Sie dann die doppelte Miete kassieren kann wegen altem Vertrag von 1977. Ich vermute das Sie dann Untermieter geschickt hat, die das Mietverhältnis von innen heraus auflösen sollten, denn die Untermieter machten dann gemeinsame Sache mit der Vermieterin, zahlten seit Dezember Ihre Miete nicht mehr und damit ist die Wohnung aleine für mich zu teuer. Vorher verlangte einer der Untermieter, das die Untermieterin die mit 4 Jahren am längsten da wohnte auszieht und einen Monat später verlangte er, das ich ausziehe.

Das Ziel erreichte er, indem er mich in dem Glauben lies, das er seine Miete zahlt während ich im Ausland bin, dies dann aber zusammen mit den anderen Untermietern nicht tat und gegenüber der Vermieterin schriftlich äußerte, das er eine Kündigung bei Ihr persönlich abgegeben hätte, die aber tatsächlich erst 3 Wochen später bei ihr einging. Dadurch musste ich einer gar nicht ausgesprochenen Kündigung widersprechen und mein Wiederspruch war so KONSTRUIERT zu spät, denn eigentlichging ging er rechtzeitig ein, bzw ich hätte gar nicht widersprechen müssen. Alles kompliziert. Die Erklärung von Roschdi bringt Licht in das Wirr Warr! Der Mietvereinsanwalt hat mir dann geraten eine "Vereinbarung", einzugehen in 2 Wochen Vormittags Wertsachen aus der Wohnung auf Ebay einzustellen und im Anschluß daran innert 3 Stunden diese 500 Artikel Versandfertig zu machen, was menschlich und zeitlich nicht zu schaffen ist. Ich hab es trotzdem unterschrieben, da ich sonst alles verloren hätte. Gleichzeitig begannen die Vermieterinnen die Tapeten von den Wänden reißen zulassen. Dafür wurden sortierte Sachen ständig umgeräumt, weswegen ich dann für einen kurzen Zeitraum eine einstweilige Verfügung beantragte.

Ich mußte also innert weniger TAGE mein ganzes Leben (bzw das meines verstorbenen Freundes dessen Erbe ich bin) abwickeln.

Wegen dieser "Vereinbarung" konnten die Vermieterinnen mir die Wohnung ohne langwierige Räumungsklage nehmen.

Dann bekam ich noch ein paar Tage um Sachen aus der Wohnung zu holen. Ich mietete ein Lager, das ich aber erst 4 Stunden vor der letzten Frist beziehen konnte. Also schaffte ich alles raus in´s Treppenhaus und dachte so meine Sachen vor dem Müll GESICHERT zu haben. Doch die Vermieterin verlangte, das alles innert Stunden weg sein sollte. Ich hab Ihr dann erklärt das ich alles nur per Rollwagen machen kann und aleine 7 REGENFREIE Tage brauche. Darauf hat Sie nichts gesagt. Daraus schloß ich, das Sie es verstanden hat und notgedrungen akzeptiert oder akzeptieren muß. Da habe ich noch geglaubt, das Sie das als Preis für eine schnelle Wohnungsräumung OHNE langwierige Räumungsklage, duldet. Da habe ich noch an einen letzten Funken MENSCHLICHKEIT geglaubt..

Tatkräftig hatte ich jede Minute, in der ich nicht Schlafen oder Ebay Versand machen musste, genutzt und bereits mehrere Fuhren (glaube 5) aleine per Rollwagen in´s Lager geschafft. Die erste hatte ich bereits um 7 Uhr mitgenommen zur Schlüsselübergabe um 8 Uhr! Mit der letzten Fuhre des ersten Tages kam ich um 23 Uhr an. Danach ein 3. x zu Fuß zurück zum Schulterblatt um Artikel Versandfertig zu machen. 4 Uhr Morgens per Trike zurück zum Lager um 3,5 Stunden zu Schlafen um zur Postöffnung bei der Post zu sein um das Nachts verpackte einzuliefern.

Obwohl ich der Vermieterin sagte, das ich 7 REGENFREIE TAGE brauche habe ich am Tag eines abendlichen Zusammenbruchs (den ich gleich schildere) natürlich auch mit meinen Planen weiter gemacht, denn da gab es Morgens auch schon Regen. Ich hatte genau genommen 3 Planen: Eine kleine ovale ohne Löcher für oben drauf und eine ältere größere zum zusätzlichen Schutz Außen rum. Bei der ersten Fuhre am Tag des abendlichen Show-Down lies ich die Plane im Heizungskeller zum Trocknen als ich im Lager war, und fuhr mit einer 2. trockenen Plane in einem Plastiksack geschützt zurück für die 2. Fuhre des Tages. (mitlerweile wurde ich für das trocknen der Plane auch schon angemacht vom Hausmeister obwohl ich den von der Verwaltung eingesetzten Wassertechniker vorher fragte)

Am Abend hatte die Vermieterin dann angekündigt, am nächsten Tag alles AUF MEINE KOSTEN zum Lager transportieren zu lassen. Das hätte viele hundert € gekostet, und meine Lageranmietung völlig sinnlos gemacht, denn 1500 € angenommenen Erlös hätten sinngemäß 1800 € Kosten gegenüber gestanden im Endeffekt. Schon bei der Anmietung des Lagers mit vollständig eigener Transportleistung hatte ich Angst mich übernommen zu haben, denn die wertvollsten Stücke sind sicher bereits in der ersten Versteigerungswelle weggegangen.

Selbstverständlich sehe ich ein, das ich für Super Geschwindigkeit Helfer brauche. Aber WER hilft umsonst? Von WEM kann ich das erwarten? Nach einer solchen Hilfe kann ich niemanden FRAGEN! Wenn ich Sie angeboten bekomme, wie später geschehen als es fast zu spät war, nehme ich die SELBSTVERSTÄNDLICH AN.

Doch nun machte mir hinzugerufene Polizei UND ein angerufener Anwalt die größte Angst, Ich verstand das absolute Eile geboten war und traf so die falsche Entscheidung des Gehorsams gegenüber allen Mächten,dasUnmögliche zu Versuchen, alles auf einmal in´s Lager zu schaffen trotz angekündigtem Regen. Ich wusste das es scheitern wird, aber ich musste es ja wenigstens versuchen in meiner Not!

Ich stellte also alle Sachen vor dem Privateigentum (also dem Haus der Vermieterinen) auf eine Reihe bzw Schlange auf um die Sachen endlich auf öffentlichem Grund außerhalb des Einflußbereiches der Vermieterinnen zu haben.

Dann begann ich ständig 10 x oder 20 x hin und her zu rennen um alles 10 - 20 m weiter zu transportieren (sonst Diebstahl, selbst so wühlten die zahlreichen Passanten schon in den Sachen)

Das bedeutet jedes mal den Karton auf den nassen Boden stellen, da nutzt auch keine Folie, da die bei dem Verfahren ganz schnell völlig naß ist.

Außerdem hätte die erst gekauft werden müssen, was nach Geschäftsschluß nicht möglich ist. (habe 3 aber nicht 10 oder 20!)

Als dann der erste Karton durchbrach und ich ohnehin schon völlig durchnässt, am zittern und völlig fertig (nervlich) und erschöpft (körperlich) war, gab ich auf und lies die Sachen auf der Straße stehen, da technisch nicht rettbar.

Ich bin nach Hause und hab mich in´s Treppenhaus gelegt, gehockt. Völlig resigniert und Handlungsunfähig.

Dort hat mich Polizei dann aufgefunden und gesagt, ich müsse die Sachen da weg nehmen. Ich hatte mich nicht bewegt, habe nicht gesprochen. Erst als das Wort "Rettungswagen" fiel, da ich den dann auch noch hätte zahlen müssen und alles NOCH SCHLIMMER geworden wäre, denn ich hätte am nächsten Morgen keinen Ebay Versand machen können, sprech ich mit den Beamten. Denn bei Ebay Sperrung wäre ja jeglicher Umzug, Lageranmietung sinnlos.

Das es genau so laufen wird dachte ich mir schon bei Beginn der Aktion, denn die Wahrscheinlichkeit, das es mehrere Tage zu dem Zeitpunkt nicht regnet lag bei 0 %. Deswegen hatte ich SELBSTVERSTÄNDLICH in den beiden Tagen davor auch nur - wie jeder Vernünftige Mensch es macht, nur den Rollwagen vollgeladen - da ne Folie drüber!

Die Zeit gab mir Meyer nicht. Mir blieb also nur über das UNMÖGLICHE wenigstens zu VERSUCHEN.

Es ist gescheitert.

Die Polizei rief die Müllabfuhr.

DANN erbarmte sich ein Nachbar, der Carsharing hat und nachts nur die km zahlen muß, nicht Miete.

Ich hab noch ein paar Sachen aus dem Müllauto holen können aber nicht viel. Darin war ja auch kein Licht und die Zeit eine Lampe zu holen wäre mir nicht gegeben worden. Schon ohne eine Lampe zu holen wurde ich angetrieben. Es geht NIE schnell genug! Dazu alle Kartons naß und ausgekippt.

Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch psychisch wie körperlich nicht mehr die Kraft alles zu retten.

Müllabfuhr fährt nur auf den Müll, auch wenn das 10 mal soweit ist wie mein Lager. Bürokratiegründe: Wir sind kein Fuhrunternehmen! Mit Logik kommt Mensch im Kapitalismus leider nicht weiter.

Für die Polizei ist ALLES MÜLL - ohne rein gesehen zu haben.

Selbst der Müllmann meinte aber: "werfen Sie doch nicht die guten Bücher weg"

Da sieht Mensch, das sich die Leute nicht auskennen. Bücher lassen sich kaum verkaufen. In 100 sind 90, die keine Gebote kriegen, 2 die für 1 € weggehen. 7 auf die 1 € beim 5. versuch geboten wird und EINS, was mehrere Gebote erhält. Das ist so in etwa die Faustregel. Nasse Bücher will niemand.

Die ganzen anderen Sammlungen sind die Werte, da manchmal ein kleines Kästchen 10 € oder mehr bringt. Siehe Ebay! Dort hatte ich in kurzer Zeit mit Sachen die laut Gerichtsvollzieher 1000 -2000 € wert sind 7500 € an Geboten!

Heute weiß ich, das ich nicht auf den Anwalt des angerufenen Anwalt Notdienst hätte hören dürfen. Erst nachdem dieser mir sagte, das alles SOFORT aus dem Treppenhaus müsse, die Vermieterin ein Anrecht darauf hätte, begann ich wie ein Verrückter vorauseilend raus zu räumen, aber am nächsten Tag sah die Sache dann anders aus: Der Wohnungsräumer bot an alles aus dem Treppenhaus in mein Lager zu schaffen, denn ER konnte rechnen. Er hätte es ebenfalls viel weiter transportieren müssen und bekommt von den Vermieterinnen unabahängig davon sein Geld wohin er es transportiert. Das konnte ich am Abend der Katastrophe aber nicht ahnen. Auch die Polizei sagte mir am Vorabend, das es sein könnte, das die Vermieterin in ganz kurzer Zeit per Gerichtsvollzieher das Treppenhaus hätte räumen lassen können. Dann wäre auch alles weg gewesen oder es wäre nur unter Zahlung von Tausendern wieder erlangbar gewesen.

Montag, 19. April 2010

unfreiwillige oder freiwillige Übergabe?

Nach anfänglicher Angst meinerseits, das ich ausgesperrt werde nach dem Schloßausbau, da ich noch den ganzen Flur voll stehen hatte und deswegen immer wieder rein und raus musste, wurde es glücklicherweise nicht so schlimm wie befürchtet:

Ich bekam eine Stunde mehr Zeit ind Meyers gingen so lange weg. Als Sie wieder da waren hatte ich sogar 3 weitere Sachen in der Tür und Meyers waren geduldiger als nötig, denn ich war bereits fertig bevor Sie nachfragten!

Schlüssel habe ich nicht zurück gegeben wegen folgendem Missverständnis Seitens der beiden Meyers:

Bei der Einstweiligen Verfügung war ICH Antragsteller und die Antragsgegner (also Meyers) müssen die Verfahrenskosten übernehmen. Also meine 50,50 (gezahlt an die vollstreckende Beamtin in Beisein von Meyers) + den noch nicht gezahlten Betrag der die an die den Meyers zustellende Beamtin bekommen muß.

Beim Widerspruch dagegen waren Meyers die Antragstellerinnen und Ihnen wurde wiederum deie Gebühr aufgebürdet, da die Einstweilige zu recht erging. Lediglich die Vergleichsgebühren tragen beide Seiten selbst.

Meyers bringen dies aber durcheinander und sehen nur den Kostenspruch beim Wiederspruch und vergessen dabei aber, das in diesem 2. Verfahren Sie selber der Antragsteller waren.

Frau Meyer sagte mir zu, das Sie dies tut UND NICHT VERRECHNET mit anderen Forderungen, sobald Ihre Anwälte meine obige Darlegung der Kostenentscheidung bestätigen.

Weiters gaben wir uns die Hand darauf, das ich Internet im Treppenhaus haben kann bis selbiges in meinem Lager freigeschaltet wird. Am nächsten Tag wollten Sie davon nichts mehr wissen.

Außerdem bestätigte Sie mir, das Sie meinen Rechtsberater beim Mietverein von Terminen am Schulterblatt unterrichten wird, damit ich bei solchen Gelegenheiten weiter Sachen raus holen kann.

Schlußendlich wurde vereinbart, das mir der Elektriker die Kabel von Jens (und ggf weitere) aushändigen wird bei Neuverlegung.

All diese Vereinbarungen sind aber NICHTS wert, da die Vermieterin täglich Ihre Meinung ändert und mir NICHTS schriftlich gibt.

Sonntag, 18. April 2010

Habe ein hochaktuelles Flugblatt gefunden:

1989 wie 2010 leider genauso aktuell, wenn Sie sich den Text durchlesen.

Für mich endet heute NAcht meine Zeit gegenüber der Flora durch weg gentrifizierung - siehe auch:

de.indymedia.org | Gentrifizierung des Schanzenviertels